MacBook 13″ Aluminium 2,4 GHz im Test

Apple hat ein neues, deutlich überarbeitetes MacBook herausgebracht. Es ist schicker, schneller und leider auch teurer als bisherige Modelle. Die neueste Inkarnation hat viel mit dem in Aluminium gehüllten MacBook Pro gemein, besitzt aber nur einen 13,3 Zoll großen Bildschirm. Die Preise beginnen bei 1199 Euro für das Einstiegsmodell und reichen bis hinauf zu 1499 Euro für eine etwas besser ausgestattete Fassung. Das vorige MacBook-Modell ist jetzt noch unter dem Namen „das weiße MacBook“ erhältlich – und kostet 949 Euro. Sämtliche Geräte sind ab sofort über den Apple Store zu beziehen.

Design

Im krassen Kontrast zur Plastikbauweise der Vorgängerversion verwendet Apple für das neue MacBook-Gehäuse die gleiche Herstellungstechnik wie für das MacBook Pro. Das Gehäuse wird aus einem einzigen Alu-Block gefertigt, der sorgfältig ausgehöhlt und anschließend mit High-Tech Innereien gefüllt wird. Daher sieht das neue MacBook im Wesentlichen aus wie eine Mischung aus dem alten MacBook Pro und dem MacBook Air. Trotz Metall-Chassis bringt das MacBook nur 2,04 Kilo auf die Waage. Durch die neue Fertigungstechnik konnte Apple auf einige Bauteile verzichten, so dass das neue MacBook sogar etwas leichter als der Vorgänger mit seinen 2,14 Kilo ist.

Der Displaydeckel des MacBook ist so dezent, wie man das von Apple kennt. Lediglich in der Mitte findet sich ein einzelnes, hintergrundbeleuchtetes Apple-Logo. Hebt man den mit einem Magnetverschluss ausgerüsteten Deckel, trifft man auf ein silber-schwarzes Farbschema, das sehr schick aussieht. Ein Großteil des Systems ist in silbrigem Aluminium gehalten. Lediglich Tastatur und Bildschirmumrahmung sind schwarz. Anders als bei Windows-Notebooks gibt es hier keine hässlichen Aufkleber, auf denen steht, wie viel Arbeitsspeicher installiert ist oder welche CPU im Gerät steckt, Lediglich der MacBook-Schriftzug unter dem Display ziert das Gerät.

Apple legt großen Wert darauf, dass seine Geräte besonders einfach zu bedienen sind. Das neue MacBook steht ganz im Zeichen dieser Philosophie. Die Tastatur ist erstklassig und zudem noch hintergrundbeleuchtet, so dass die Buchstaben im Dunkeln automatisch aufleuchten. Das günstigere MacBook muss allerdings auf dieses Extra verzichten.

Die Oberfläche des Trackpads ist in der aktuellen Fassung des MacBook um 39 Prozent größer geworden und besteht jetzt aus Glas, so dass es sich unglaublich glatt anfühlt. Es lässt sich wie das des Vorgängers per Gesten steuern. So kann man etwa die Ansicht durch Zusammen- oder Auseinanderziehen der Finger vergrößern beziehungsweise verkleinern. Zusätzlich gibt es nun eine neue Geste, die durch ein nach oben gerichtetes Wischen mit vier Fingern die Anwendung Exposé startet.

Unten am Trackpad sind keine Tasten angebracht – die gesamte Fläche dient als Knopf. Man kann es richtig nach unten drücken, bis es etwas nachgibt und eine Membrane unterhalb des Pads die Bewegung registriert. Am Anfang fühlt sich das ein bisschen komisch an, geht jedem aber ganz schnell in Fleisch und Blut über. Zudem muss der Daumen nicht ständig über der Maustaste schweben. Das soll dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit von RSI zu reduzieren. Rechtsklicks macht man, indem man mit zwei Fingern auf das Trackpad drückt. Falls jemand damit nicht zurechtkommt, besitzt das Trackpad auch noch programmierbare Zonen; damit lässt sich dann eine bestimmte Stelle als Rechtsklick-Bereich definieren.

Alle Schnittstellen des MacBook sind auf der linken Seite angebracht und sinnvoll angeordnet. Von hinten nach vorne sind dies die bekannte MagSafe-Buchse mit Magnetkupplung für die Stromversorgung, zwei USB-Schnittstellen, ein Mini-Display-Port-Videoausgang, Audio-Ein- und –Ausgang sowie eine Befestigungsmöglichkeit für ein Kensington-Schloss. Direkt davor ist die Akku-Ladeanzeige angebracht, die sich bei den Vorgängervarianten noch an der Unterseite befand. Apropos Unterseite: Der Zugang zum Akku und der Festplatte ist durch einen abnehmbare Aludeckel versperrt, der durch einfachen Klappverschluss entriegelt werden kann. Der Akku lässt sich einfach herausnehmen, während die Festplatte erst durch das Lösen einer Schraube erreichbar wird.

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ZDNet.de Redaktion

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